Täbinger Liachthexa e.V.
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Täbinger Liachthexa e.V.

Liacht-Hexa wirbeln durch Fasnetslandschaft

Foto: Hannelore Kaiser

Gerade noch rechtzeitig zum Höhepunkt der fünften Jahreszeit erhielt Rosenfelds jüngster Verein seinen Eintrag ins Vereinsregister: Die Täbinger Liacht-Hexa e.V.

Täbingen. Mit dem e.V.-Siegel in der Tasche wirbeln die 20 erstgeborenen Täbinger Hexen in diesem Jahr nun erstmals durch die Fasnetslandschaft. Heute werden Sie die Horga-Hexen bei ihrem Narrenumzug unterstützen. Am morgigen Sonntag wollen sie dann ein „Liachtblick" beim Umzug ihres Nachbarn Gösslingen sein. Am Rosenmontag präsentiert sich die junge Hexenschar beim Umzug in Gruol und tags darauf in Dautmergen.
Der Ursprung der „Liacht-Hexa“ reicht ins Jahr 793 zurück. Damals schenkte ein Graf Berthold Güter in „Tagawinga" an das Kloster St. Gallen - und mit der Beurkundung dieser Schenkung den heutigen Täbingern die stolze Gewissheit, dass ihr Dorf bereits über 1200 Jahre alt ist. Wissen muss man allerdings dabei, dass sich der Dorfname „Täbingen“ über Jahrhunderte durch mehrere Veränderungen aus dem Ortsnamen „Tagawinga“ entwickelte, was damals wohl so viel wie „Lichtfreund“ bedeutete.
Aus dem „Freund“ ist im Laufe der Jahrhunderte eben eine grimmige Hexe geworden. Denn die Larve der Liacht-Hexa verheißt nicht viel Güte, Buschige Augenbrauen, knorrige Nase mit Warze, spitzes Kinn, große schwarze Augen und wirres, langes Wuschelhaar verschiedener Tönung. Das Feuer der Hexen findet sich farblich im gelben Kopftuch und Schurz, im roten, Rüschen besetzten Oberteil, im schwarzen Rock, in rot-weiß-gelben Ringelstrümpfen und gelben Strohschuhen wieder. Unter dem Häs aber verbergen sich 20 junge unternehmungslustige Täbinger, die auf den Narren-Ruf „Liacht“-„Hexa!“ hören und auch auf das Kommando von Oberhexe Judith Wachter.

Quelle: Zollern-Alb-Kurier vom Sa 21.02.2009
Verfasser: Hannelore Kaiser