Posaunenchor Täbingen
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»Warm Welcome« für weitgereiste Gäste aus England

Posaunenbläser unterhalten beim Täbinger Altennachmittag mit volkstümlichen Weisen.
Foto: Hannelore kaiser

Rosenfeld-Täbingen. Der Sturm fegte einige Ziegel von Täbinger Dächern. Dennoch ließen sich an diesem letzten Februarsonntag mehr als 80 ältere Bürger des Dorfs von einem Gang zur Festhalle nicht abhalten.

Sie folgten damit der Einladung der Kirchengemeinde, der Stadt und des Ortschaftsrats zum traditionellen Altennachmittag. »So viel wie noch nie«, resümierte Ortsvorsteher Erhardt Sautter angesichts der voll besetzten Halle und war erleichtert, mit seinen Helfern vom Ortschaftsrat bereits vorausahnend reichlich für die Kaffeetafel und das spätere Vesper eingekauft zu haben.

Neben den vielen Täbinger Gästen begrüßte der Ortschef besonders jene, die zwar in Täbingen geboren sind, aber heute außerhalb ihres Heimatdorfs leben. Dass auch sie stets eine Einladung zur Täbinger Seniorenfeier erhalten, ist seit Jahren eine schöne und gerne befolgte Geste der Verwaltung. In diesem Jahr kamen sogar Gäste aus England: das Ehepaar Ella und Julien Pedley aus Milton Keynes, einer Gemeinde unweit von Oxford. Eigens für diese Gelegenheit des Wiedersehens mit ihren Jahrgängern hatte Ella Pedley, die ihre Wurzeln in der Täbinger Fischermühle hat, zusammen mit ihrem Mann die lange Reise in Kauf genommen. Den Weitgereisten galt ein besonderes »Welcome« des Ortsvorstehers. Ebenso namentlich auch allen anderen Gästen des Jahrgangs 1940, die als 70er erstmals zu diesem alljährlichen Seniorentreffen geladen waren.

Für sie wie auch allen anderen Gästen bot sich an diesem Nachmittag ausreichend Zeit für lebhafte Gespräche und das Austauschen von gemeinsamen Jugend-Erinnerungen. Denn bewusst hatte man diesmal auf das sonst so gewohnte Unterhaltungsprogramm verzichtet. Nur die Posaunenbläser griffen unter der Leitung von Horst Völkle zu den Instrumenten. Sie machten Stimmung mit einer Begrüßungsmelodie und unterbrachen die regen Tischgespräche immer mal wieder mit Unterhaltungsmusik und altbekannten Volksweisen zum Mitsingen.

Gerne vernahmen die Besucher aber auch die Worte von Ortsvorsteher Erhardt Sautter und Bürgermeister Thomas Miller. Konnten sie ihren älteren Bürgern doch ein für das Täbinger Dorfleben »gehaltvolles« Jahr 2010 prophezeien Der Kindergarten soll für 263000 Euro eine bessere energetische Versorgung erhalten, das Dorf mit einem Anschluss an das Breitbandkabelnetz (250000 Euro) die Voraussetzungen für einen schnellen Internetzugang. Beide Maßnahmen sind im – noch nicht verabschiedeten – Haushaltsplanentwurf 2010 berücksichtigt und können mit Zuschüssen aus Fördertöpfen rechnen.

Nicht gerechnet hatten die Gäste mit dem Beisein von Pfarrerin Christine von Wagner. In wenigen Tagen erwartet die Seelsorgerin ihr drittes Kind, ließ es sich aber trotzdem nicht nehmen, die Schlussandacht zu halten. Bei dieser Gelegenheit informierte sie ihre Gemeinde auch darüber, dass sie bis Ende des Jahres eine Elternauszeit nehmen und bis zum Sommer von Isingens Pfarrer Manfred Plog vertreten werde. In der nachfolgenden Zeit werde ihre Arbeit auf die Mitglieder des Kirchengemeinderats verteilt und die Sonntagsgottesdiensten von den – noch – übrigen Pfarrern des Kleinen Heubergs.

Quelle: Schwarzwälder Bote vom Mo 01.03.2010
Verfasser: Hannelore Kaiser