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Konzert: Posaunenchor Täbingen begeistert im Pfarrhof
Ehemalige spielen das Heimatlied

Zum zweiten Mal hat der Posaunenchor Täbingen zu einem Konzertabend im Pfarrhof eingeladen.
Foto: Klaus May

Rosenfeld-Täbingen (may). Unter dem Thema "Da ist Freiheit" hat der Posaunenchor Täbingen zum Konzert auf dem Pfarrhof eingeladen. Einer der Höhepunkte war der Auftritt der ehemaligen Täbinger Bläser.

Mit einem anspruchsvollen Programm hatte sich Chorleiter Horst Völkle mit seinen Bläsern auf diesen Auftritt vorbereitet. Nach den Begrüßungsworten durch den Posaunenchor-Vorsitzenden Wolfgang Huonker begann das Programm. Eröffnet wurde der Konzertabend mit "The Earl of Oxford’s March" von William Byrd. Darauf folgte die Suite aufgeteilt in vier Unterabschnitten von Tilman Susato.

Die ausgewählten Stücke standen im Jubiläumsjahr im Bezug zur Reformation und Martin Luther. Die Bläser gaben "Ein feste Burg ist unser Gott", "Nun bitten wir den Heiligen Geist" oder auch "Nun freut euch liebe Christen G’mein" zum Besten. Mehrmals waren die Zuhörer zum Mitsingen eingeladen.

In den Pausen stand aber ganz Katherina von Bora im Mittelpunkt. Die Frau von Martin Luther hatte das damalige Leben und die Ehe aufgezeichnet. Pfarrerin Christine von Wagner gelang es, einen Einblick in diese Zeit und die gesellschaftlichen Umstände zu geben.

Sehr verständlich und teilweise auch emotional wurde die Liebe von Martin Luther zu seiner Frau aufgezeigt und auch die Aufgaben mit der Versorgung von vielen Gästen und der Landwirtschaft. Sechs Kinder entstanden aus der Ehe. Der Reformator stand ständig im Lichte der Öffentlichkeit. Christine von Wagner erntete viel Zuspruch für ihren beide Auftritte und die dargebotenen Dialoge mit ihrem Mann.

Aufgespielt wurde auch von den Bläsern das Lied "Da ist Freiheit" zum Reformationsjubiläum, wobei die Konzertgäste mal wieder zum Mitsingen eingeladen waren.

Im letzten Teil der Konzerts gingen die Mitglieder des Posaunenchors über ihr alltägliches Liedgut hinaus und spielten mit Unterstützung des Schlagzeugs "Black Bottom Stomp", aber auch den bekannten Ohrwurm "Everybody needs Somebody to Love" von den Blues Brothers. Am Ende des Konzertabends gelang es dem Posaunenchor und seinem Dirigenten nochmals, große Aufmerksamkeit zu bekommen. Viele ehemalige Mitglieder des Chors nahmen wieder ihr erlerntes Instrument in die Hand und spielten das Täbinger Heimatlied.

Horst Völkle hatte auf der Grundlage des Heimatlieds einen Täbinger Heimatmarsch geschrieben, der zum ersten Mal vorgetragen wurde. Da war die Begeisterung sowohl bei den Zuhörern und Bläser mehr als groß, und das Konzert fand einen gelungenen Abschluss.

Anschließend waren die Gäste und Bläser zu einem gemütlichen Ausklang auf der Wiese vor dem Pfarrhaus eingeladen.

Quelle: Schwarzwälder Bote vom Mo 17.07.2017
Verfasser: Klaus May