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aus dem Zollern-Alb-Kurier vom 27. Oktober 2003:

Mit Pauken und Trompeten
Posaunenchor Täbingen feierte sein 50-jähriges Bestehen


50 Jahre Vereinsgeschichte präsentierte der Posaunenchor Täbingen unter Leitung von Horst Völkle nach Noten.
Foto:
Hannelore Kaiser

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Dieses Jubiläumsfest wird in die 50-jährige Geschichte des Täbinger Posaunenchores als musikalischer und gesellschaftlicher Höhepunkt eingehen. Mit einem vierstündigen abwechslungsreichen Prpgramm feierten die Bläser am Samstagabend in der festlich geschmückten Turnhalle ihre Vereinsgründung vor 50 Jahren und zwei Männer, die damals schon dabei waren: Hermann und Wilhelm Huonker.

Rosenfeld-Täbingen, 27.10.2003

Wie anders konnte es sein? Posaunenklänge eröffneten das Festliche. Die sich anschließende Grußadresse von Vorsitzenden Wolfgang Huonker richtete sich namentlich u. a. an Pfarrerin Rose Winkler, Bürgermeister Manfred Haasis, Ortsvorsteher Erhardt Sautter und an Vertreter des Kirchenbezirks Balingen und der örtlichen Vereine. "Unsere Musik kommt von Herzen", gab Huonker zunächst verbal kurzen Einblick in die Ziele, Tätigkeit und Ausbildungsarbeit des Chores. Alles geschehe ehrenamtlich. "Nur für ein Vergelt`s-Gott". So auch die Arbeit des Dirigenten Horst Völkle. Seit 26 Jahren ist der Banker und Bezirksposaunenwart für die Aus- und Weiterbildung seiner fast 40-köpfigen Bläserschar verantwortlich. Seit 36 Jahren spielt er selber die Posaune zum Lobe Gottes.

Seinen Rückblick ließ er eindrucksvoll von seinen Bläsern geben. Die dazu aufgelegten Noten repräsentierten mit verschiedensten Stil- und Musikrichtungen zugleich 50 Jahre Musikgeschichte. Angefangen mit einem einfachen Lied, "Der Her ist gut". Dann ein Bach-Choral, wie er bei dem seit vielen Jahren praktizierten Geburtstagsblasen für ältere Mitbürger nie fehlen darf.


Es kommt von Herzen

Musik der 70er Jahre erinnerte an erstes klangliches und rhythmisches Experimentieren, das bei den Musikern einst auf wenig Gegenliebe stieß. Schon mehr da die 1980 für Bläser bearbeiteten ersten Spirituals sowie Lieder des neuen Gesangbuches, Volkslieder zur 1200-Jahrfeier des Dorfes, Popsongs wie "One Moment in Time" und auch mal mit Vivaldi ein Abstecher in die Musik der Klassiker. Mit diesen und anderen gelungenen Vorträgen bewies der Chor an diesem Festabend erneut seine Vielseitigkeit, seinen hohen Leistungs- und Ausblidlungsstand.

Lang anhaltender Applaus bestätigte es ebenso wie die späteren Grußworte und offiziellen Gratulationen. Bürgermeister Manfred Haasis unterstrich dabei, wie sehr die Erfolge dieses Chores auch von Gemeinsinn und Kameradschaft getragen seien. "Das Gemeindeleben hat dieser Chor stark mitgeprägt", anerkannte ebenso Pfarrerin Rose Winkler. In ihren Dank schloss sie speziell die Mitbegründer und Ausbilder des Vereins und deren Ehefrauen ein. Auf das gute Miteinander von Posaunenchor und Kirchenchor hob die neue Chorleiterin der Sängerschar, Beate Vöhringer, ab. Alle männlichen Stimmen ihres Chores stärkten auch dem Posaunenchor und sehe sie da noch weiteres Potential, warb sie augenzwinkernd für ihre Sache.

Quasi zur Bestätigung ließen sich wenig später vier Bläser (Gerhard Völkle, Bernd Schmid, Horst Völkle und Willi Sautter) als talentiertes Gesangsquartett hören. Nach Noten bekannter Kirchenlieder und eigenen Textideen ließen sie auf originelle Weise 50 Jahre Posaunenchor-Geschichte Revue passieren. Der Beifall wollte nicht enden. Er ebbte erst ab, als die Zuhörer eine Zugabe bekamen.

Den größten Applaus ernteten jedoch die Kleinsten, der Musikernachwuchs. Was diese fünf Buben und drei Mädchen unter den Fittichen von Horst Völkle bereits lernten und mit zwei Musikstücken demonstrierten, berechtigt den Chor zu großen Hoffnungen. Jungbläser waren es dann auch, die mit einer einfallsreichen "Weltreise in die Geschichte der Blasmusik" und einem weiteren Sketch das vierstündige Programm beschlossen, zu dem auch eine Reihe von Ehrungen zählte (wir werden noch berichten, s.u.).

von Hannelore Kaiser


Seit der Vereinsgründung vor 50 Jahren aktiv im Posaunenchor Täbingen


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TÄBINGEN • Zwei Männern galten bei der Jubiläumsfeier des Posaunenchores am vergangenen Samstag in der Turnhalle eine besondere Anerkennung und Auszeichnung: die Brüder Hermann und Wilhelm Huonker. Beide gehören zu den acht begeisterten Musikern, die 1953 den Täbinger Posaunenchor aus der Taufe hoben. Wilhelm Huonker übernahm damals bereits den Vereinsvorsitz, den er bis 1997 mit großem Einsatz führte. In einem Schreiben würdigte der Landesposaunenwart die seltene Treue und die Liebe der beiden Musiker über fünf Jahrzehnte zur Musik zum Lobe Gottes. Bezirksposaunenwart Hans-Martin Schühle (re.) überreichte zudem Hermann Huonker (Dritter v.li.) und Wilhelm Huonker (sitzend), der in 50 Jahren kaum einen Auftritt des Chores versäumte und trotz schwerer Krankheit es schaffte, auch bei diesem Jubiläumsfest dabei zu sein, die goldene Ehrennadel. Ebenfalls eine Auszeichnung erhielten für 19 Jahre Mitwirkung im Täbinger Posaunenchor Gerhard Göhring und Beate Märklin sowie für 15-jährige aktive Vereinszugehörigkeit Daniel Huonker, Matthias Trick, Eberhard Beck, Martin und Eva Schatz. Unser Bild zeigt die Geehrten zusammen mit Vorsitzendem Wolfgang Huonker (Zweiter v. re.) und Dirigent Horst Völkle (li.).


Website des Posaunenchors: www.posaunenchor.taebingen.de