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aus dem Zollern-Alb-Kurier vom 8. September 2003:

KLEINKUNST / Bronnweiler Weiber grandios
Mit Humor und viel Schlagfertigkeit


Zündeten Lachsalven Schlag auf Schlag: Die beiden Bronnweiler Weiber waren willkommene Gäste in Täbingen beim Dorfabend.
Foto: Hannelore Kaiser

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Seit dem letztjährigen Brittheimer Dorfabend sind die "Bronnweiler Weiber" auf dem Kleinen Heuberg keine Unbekannten mehr - seit Freitagabend aber "das" Dorfgespräch in Täbingen.
Täbingen •
Denn was die beiden Komödiantinnen da auf der Bühne der ausverkauften Turnhalle mit trockenem Humor, Schlagfertigkeit und liebenswertem Schwäbisch mehr oder weniger deftig zum Besten gaben, übertraf alle Erwartungen. Und diese waren hoch gesteckt. War doch schon im Vorverkauf die letzte Eintrittskarte weggegangen.
Zwei Stühle, Mikrofone, Schürze ("frisch gebügelt, zum Waschen reichte es nicht mehr"), Großmutters Handtäschchen und ein Hut, der "not gelandet", waren die einzigen Requisiten des ungleichen Duos. Ansonsten verließ es sich ganz auf seinen Humor, seine Spontanität, seine geschickt vorweg eingeholten "Informationen". Denn auch in Täbingen sollte der "Schultes" (Erhardt Sautter), der "Herr Oberbürgermeister" (Manfred Haasis), der "Stadtrat" (Otto Busch), "Reingeschmeckte", Mercedes-Fahrer, Häuslebauer und andere aus dem "Flecken" ihr Fett abbekommen.
Und einmal ins Visier genommen, ließen die beiden Klatschmäuler ihre "Opfer" nicht so bald wieder los. Doch was auch immer sie aufs Korn nahmen, stets trafen sie - die Erzieherin Märy Lutz und die Hausfrau Friedel Kehrer aus Bronnweiler - mit Witz, Gesang und ausdrucksvollen Gesten voll ins Schwarze, als Frontallangriff aufs Zwerchfell. Wohl selten wurde so viel und so herzhaft in Täbingen gelacht, wie an diesem Abend, der nicht zuletzt dem Täbinger Jugendtreff als Gastgeber zu verdanken war.

von Hannelore Kaiser