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Deponie: Rekultivierungsarbeiten für "Bogen" sollen ab dem 2. Juli stattfinden und im November enden
Firmen können Angebote einreichen

Dieser Teil der Täbinger Erddeponie Bogen wird vor der Stilllegung nicht mehr verfüllt.
Foto: Hertle, Archiv des Schwarzwälder Boten

Die Erddeponie Bogen, zwischen Leidringen und Täbingen gelegen, soll nach dem Beschluss des Rosenfelder Gemeinderats rekultiviert werden. Die Arbeiten dazu sind jetzt ausgeschrieben worden.

Rosenfeld. Schon lange war auf den Deponien Bogen und Lerchenbühl kein Erdaushub mehr angeliefert worden. Grund waren verschärfte Vorschriften in Bezug auf das zu deponierende Material. Auf einigen Deponien im Zollernalbkreis, auch auf dem Lerchenbühl, wurde nach unerlaubten Stoffen gesucht. Laut Stadtverwaltung waren die beiden eigenen Deponien nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben.

Die Stadt nahm aus Anlieferungen nichts mehr ein, hat aber Aufwendungen für die Unterhaltung und den "Betriebsbeauftragten". Das alles mündete in den Beschluss zur Stilllegung der Deponie Bogen und zu deren Rekultivierung. Die Stadt Rosenfeld hatte im Haushaltsplan 580 000 Euro bereitgestellt.

Ein Teil der Fläche ist schon umgestaltet und bepflanzt, ein weiterer Teilbereich hätte noch Platz für Aushubmaterial geboten. Doch wäre dies nach Angaben des Landratsamts aus Kostengründen nicht sinnvoll gewesen, da die 2140 Kubikmeter Aushub mit einer einen Meter starken Schicht Rekultivierungsmaterial hätten bedeckt werden müssen.

Nach dem Roden und Mulchen des Bodens sowie dem Entsorgen von Fremdstoffen wird das Gelände modelliert. Laut dem Konzept des Balinger Ingenieurbüros Grossmann ist geplant, auch Felssteine, Schotter und Schroppen sowie Sandlinsen einzubauen und Totholzhaufen herzustellen. Drainageleitungen müssen eingebaut werden. Das Regenwasser wird in einen Bach und den Teich des Angelsportvereins Täbingen abgeleitet. Im Paket sind auch der Bau von Schotterwegen, Ansaat und Pflanzungen enthalten.

Submissionstermin ist Mittwoch, 17. Mai. Der Baubeginn ist frühestens am 2. Juli vorgesehen. Die Arbeiten sollen bis 30. November beendet sein.

Quelle: Schwarzwälder Bote vom Do 12.04.2018
Verfasser: Lorenz Hertle