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Rückblick: Täbingens Ortsvorsteher Erhardt Sautter lässt 2017 Revue passieren / Ein Einwohner weniger
Jahr mit Festen und einem Todesfall

Die Bergstraße in Täbingen soll 2018 saniert werden.
Foto: Lorenz Hertle

Das Jahr 2017 wird nach den Worten von Ortsvorsteher Erhardt Sautter auch in Täbingen als "Reformationsjubeljahr" in die Geschichtsbücher eingehen. Im Ortschaftsrat schaute er zurück.

Rosenfeld-Täbingen. Für einen Höhepunkt beim Heimatabend der Vereine sorgten nach seinen Worten die Ortschaftsratsfrauen mit Ortsvorsteher und die Liachthexa, "die beide ein und dasselbe Liedstück einstudiert hatten, ohne diesen Umstand jedoch voneinander zu wissen". Zum 30. Juni hat die langjährige Mitarbeiterin im Reinigungsdienst, Grethel Wittmann, nach insgesamt 43 Jahren ihre Tätigkeit beendet.

Am 16. Juli hat der Posaunenchor zu Ehren seines Dirigenten Horst Völkle, der den Chor seit 40 Jahren leitet, eine Serenade veranstaltet.

Der Monat Oktober war für den Ortsvorsteher geprägt "von hoher Bereitschaft zur Eigeninitiative und Zusammenarbeit aller Ortschaftsräten, einigen Firmenmitarbeitern, Vereinsvertretern und auswärtigen Fremdkräften".

Eigentlich erst für das Jahr 2018 gedacht, ist das Projekt "Schwalbenhotel" nach Planungs- und Vollendungsphase von sechs Monaten (Mai bis Oktober) durch die Nabu-Ortsgruppe Rosenfeld in einer effektiven Bauzeit von gerade mal 17 Werktagen fertig gestellt worden. Sautter hob Manfred Buck als Motivator hervor. Fast gleichzeitig wurde nach den Worten des Ortsvorstehers am Steilab- und -aufstieg des Schlichemwanderwegs auf Täbinger Gemarkung ein Geländer angebracht, am Außenbereich des Ortschaftsverwaltungsgebäudes eine Weihnachtsbeleuchtung und im Sitzungssaal ein Beamer mit Leinwand installiert.

Am 2. Dezember ist der langjährige Kirchengemeinderatsvorsitzende Willi Sautter im Alter von 67 Jahren verstorben, berichtete der Täbinger Ortsvorsteher. Verantwortungsvoll mit hohem Energie- und Zeitaufwand habe sich Willi Sautter für die gesamte Gemeinde eingesetzt. Zeugnisse seines Wirkens seien unter anderen das evangelische Gemeindehaus und der renovierte Kirchturm.

Glück im Unglück hatte, so Sautter, eine Familie in einem Gebäude in der Werrenstraße, als am 4. Dezember eine brennende Kerze ein Schlafzimmer in Brand gesetzt hat. Beim Versuch, das Feuer zu löschen, habe die 58-jährige Hausbewohnerin Verletzungen erlitten. Durch schnellen Einsatz der Feuerwehr sei ein größeres Brandausmaß verhindert worden.

Im Jahr 2017 haben sich die Ortschaftsräte laut Sautter mit dem Antrag auf Umsetzung eines Naturkindergartens, der mehrheitlich abgelehnt worden ist, befasst. Außerdem standen die Gebietsaufteilung von Pflegeflächen, Bauplatzanfragen, Grundstückserwerbe im vorgesehenen Schuppengebiet, Anfragen zum Waldwegebau und zum Gewerbegebiet auf der Tagesordnung.

Der Umbau der Mehrzweckhalle, die Erneuerung der Stützmauer in der Bergstraße und die Renaturierung der Erddeponie "Bogen" sind laut Sautter 2017 nicht durchgeführt worden. Einen Einwohner weniger als 2016, nämlich 506, hatte Täbingen zum Jahresende, davon 260 Männer und 246 Frauen. Die Statistik nennt Zuzüge von 15 (Vorjahr 21) Personen, 16 (24) Wegzüge, eine Geburt, zwei (elf) Sterbefälle und die Eheschließung eines Paares aus Täbingen in Rosenfeld.

Quelle: Schwarzwälder Bote vom Mi 24.01.2018
Verfasser: Lorenz Hertle