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Waldkindergarten: Vorschlag der Stadtverwaltung Rosenfeld stößt auf wenig Gegenliebe in Täbingen
Das Ziel: Spielen in der freien Natur

Waldkindergärten sind seit einigen Jahren im Trend. Auch die Rosenfelder Stadtverwaltung hat diese Idee.
Symbol-Foto: Frey, Schwarzwälder-Bote

Einen Waldkindergarten bei Täbingen wird es, wie berichtet, vorerst nicht geben: Der Ortschaftsrat hat Nein gesagt. Die Idee kam von der Stadtverwaltung.

Rosenfeld. Das Ganze sei erst einmal ein Vorschlag, kein fertiges Konzept, sagt Bürgermeister Thomas Miller. Die Stadtverwaltung sei stets im Gespräch mit den Kita-Leiterinnen und überlege, "wo die Reise hingeht". Man sei bestrebt, die Kinderbetreuungseinrichtungen immer weiter zu entwickeln, und beobachte, wo es Wünsche und Bedarf gebe. Eine der Überlegungen sei ein Waldkindergarten gewesen: "In Täbingen gab es die Möglichkeit, rauszugehen." Laut Miller ist das Thema schon im Kinder- und Jugendausschuss besprochen und positiv beschieden worden, bevor man die Sache dem Ortschaftsrat vorlegte.

Diesmal, in Rosenfeld, kam die Anregung von der Stadt. in Bitz ist vor Jahren eine Waldgruppe im Kindergarten Alte Schule gegründet worden, die sich von Mai bis Oktober in einem Waldstück bei einer Forsthütte südlich der Albgemeinde aufhält.

"Ein Waldkindergarten ist eigentlich eine typische Elterninitiative", sagt der Rosenfelder Schultes. So hat sich in Balingen ein Verein gegründet, der den Waldkindergarten mit zwei Gruppen mit jeweils maximal 20 Kindern und zwei Erzieherinnen betreibt. Für Geislingen ist ein Waldkindergarten geplant.

Allen diesen Einrichtungen ist gemeinsam, dass den Kindern Gelegenheit zum Spielen in der Natur gegeben wird. Dadurch sollen sie ihre Motorik und Kreativität sowie eine Sensibilität für die Umwelt entwickeln. Die Kinder lernen, auf ihre Gesundheit zu achten, verschiedene Pflanzen und kleine Tiere zu bestimmen oder ein "Waldsofa" zu bauen.

Quelle: Schwarzwälder Bote vom Do 04.05.2017
Verfasser: Lorenz Hertle