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Schuppen auch für Nicht-Landwirte

Foto: Lorenz Hertle, Schwarzwälder Bote

Einen neuen Anlauf in Sachen Schuppengebiet unternimmt der Täbinger Ortsvorsteher Erhardt Sautter. Er startet einen Aufruf, um das Interesse auszuloten.

Rosenfeld-Täbingen (lh). Anlass waren Nachfragen von Bürgern in einer vergangenen Ortschaftsratssitzung, wie es mit der Ausweisung eines Schuppengebiets aussehe. Das Thema ist laut Sautter nicht neu: Seit 2005 beschäftigten sich die Ortschaftsräte mit dieser Frage, und es habe mehrfach Anläufe gegeben, zuletzt 2011, um ein Schuppengebiet verwirklichen zu können. Doch sei dieses an unterschiedlicher Auffassungen zwischen Stadtverwaltung und Grundstückseigentümern gescheitert.

Ein anderer Grund sei, so Sautter, die mangelnde Bereitschaft einiger Eigentümer gewesen, ihr "Stückle" an die Stadt zu verkaufen. Normalerweise ist der Bau von Schuppen im Außenbereich nur Landwirten erlaubt, wenn eine entsprechende Privilegierung gegeben ist. In Schuppengebieten können laut Sautter auch Nicht-Landwirte Gebäude errichten, in denen sie Holz, Maschinen und anderes einstellen können.

Das Prozedere ist laut Sautter in solchen Fällen üblicherweise so, dass eine Stadt oder Gemeinde zunächst Grundstücke erwirbt und anschließend die Planung für das Schuppengebiet einleitet. Die Kosten müssen dann die späteren Grundstücksbesitzer und Bauherren von Schuppen anteilig tragen.

Gelände am Ortsrand Richtung Gößlingen ist bereits ausgewiesen

Bei Täbingen ist nach Angaben des Ortsvorstehers ein Gelände im Gewann "Schaltern" als Schuppengebiet ausgewiesen. Es befindet sich an der Gößlinger Straße kurz nach dem Ortsausgang bei den bestehenden Schuppen. Im Flächennutzungsplan ist es bereits festgeschrieben.

Auch in anderen Stadtteilen wird teils laut über Schuppengebiete nachgedacht. Dies geschieht meist in Zusammenhang mit der viel beschworenen Innenentwicklung, also der neuen Nutzung brach liegender Flächen und Gebäude im Ortskern. In vielen alten Bauernhäusern werden nach Angaben der Ortsvorsteher landwirtschaftliche Maschinen der Hobby-Bauern und Bewirtschafter von Streuobstwiesen gelagert.

Quelle: Schwarzwälder Bote vom Fr 08.04.2016
Verfasser: Lorenz Hertle
mehr Informationen unter: http://www.schwarzwaeld...-bac9-a45829238bbb.html