Eifrige Initiative baut Naturräume auf
Rosenfeld-Täbingen. Ein arbeitsreiches Jahr zum Aufbau und Erhalt von Naturräumen haben die Naturfreunde Täbingen hinter sich.
Die eigenständige, zwölf Personen starke Initiative, die als gemeinnützig anerkannt ist, kümmert sich nicht nur seit vielen Jahren um Nistkästen, sondern auch um die Pflege von mehreren Biotopen, Streuobstwiesen und Wacholderheiden.
Die rund 100 Nisthöhlen, die die Naturfreunde schon vor Jahren aufgehängt haben, wurden auch 2004 kontrolliert, gesäubert und teilweise repariert und auch beschildert. 91 der Nisthöhlen waren belegt mit verschiedenen Meisenarten, Feldsperling, Star, Haselmäusen, Hornissen, Wespen und anderen Bewohnern.
Bei den Flachwasserbiotopen im Hau, Obere Wiesen, Im Tal und dem Feldbiotop Vor Hagel und der Streuobstwiese Vor Hagel wurden Böschungen und Umfeld mit Balkenmäher und Sense abgemäht.
Auf den für Täbingen typischen Wacholderheiden Mühlheide waren die Naturfreunde im Spätherbst aktiv. Großhecken wurden gefällt, durchforstet und entsorgt. Für diese harten Arbeiten und damit dem Erhalt der liebenswerten Landschaft galt Gottlob Willes Dank den auswärtigen Helfern aus Gärtringen, Rottenburg und Walddorfhäslach, die die Täbinger tatkräftig unterstützten.
Auch unerfreuliche Tatsachen erwähnte Gottlob Wille in seinem Bericht vom vergangenen Jahr. So wurden an fünf Nisthöhlen von Unbekannten die Böden abgenommen, so dass keine Brutmöglichkeiten mehr bestanden. Eine Bierkiste mit vollen und leeren Flaschen entfernten die Aktiven aus einem Flachwasserbiotop. Auch um den Müll rund um eine wilde Feuerstelle im Hau kümmerten sich die Naturfreunde.
An einem heißen Sommertag sorgten sie für die Wasserversorgung der großen Täbinger Schafherde, bei der das Wasser ausgegangen war.
Am Rosenfelder Radtag hatten die Naturfreunde die Stempelstelle in Täbingen bedient. Große Anerkennung fand das Modell der Initiative, das ein Flachwasserbiotop, umgeben von Streuobstwiese, Wachholderheide, Nisthöhle und dem Täbinger Wahrzeichen, den Kirchturm mit Storchennest, darstellte.
Quelle: Schwarzwälder Bote vom Fr 15.04.2005