Sanierung der Kronenstraße einziger Punkt auf Täbinger "Wunschliste"
"Es sollte jetzt endlich passieren"
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Mit Nachdruck fordert der Täbinger Ortschaftsrat für nächstes Jahr die Sanierung der Kronenstraße. Um dieses Ziel zu erreichen, bringen die Räte keine weiteren Wünsche für den Etat 2007 vor. |
Um die seit zehn Jahren geforderte Sanierung der Kronenstraße 2007 im Rosenfelder Gemeinderat durchzubringen, gehen Täbingens Ortschaftsräte strategisch vor: Nur dieser eine Wunsch steht auf ihrer "Hitliste" für den Etat der Gesamtstadt im nächsten Jahr.
Rosenfeld-Täbingen, 09.10.2006
Für dieses Vorgehen haben sich Ortsvorsteher Erhardt Sautter und seine sechs Ratskollegen in der Sitzung am Donnerstag im Rahmen der Haushaltsplan-Vorberatung einstimmig ausgesprochen. "Meiner Meinung nach hat die Kronenstraße absolute Priorität", erklärte Sautter zu Beginn der Debatte. Die Straße sei zwischenzeitlich in einem miserablen Zustand und bei der dringend notwendigen Sanierung müssten auch die Wasserleitungen aus den 60er-Jahren und die Kanäle erneuert werden, betonte er. Im übrigen hätten die Anwohner endlich eine anständige Straße verdient.
Sein Vorschlag, sich im nächsten Jahr nur auf diese eine Maßnahme zu konzentrieren, um dadurch die Chancen zu erhöhen, "es im Rosenfelder Gemeinderat durchbringen", erntete durchweg Zustimmung im Gremium. Dafür sind die Täbinger auch bereit, weitere kleinere Wünsche vorerst zurückzustellen.
In der weiteren Diskussion kam noch der Vorschlag auf, im Zuge der Sanierungsplanung zu überprüfen, ob der Farrenstall abgerissen werden soll. Von Zahlen wollte der Ortsvorsteher nicht reden, "die ersten Kostenschätzungen liegen bereits zehn Jahre zurück, da muss das Stadtbauamt erst nochmal nachrechnen", erklärte er.
"Hoffen wir, dass es so funktioniert", meinte Horst Völkle zuversichtlich, während sein Ratskollege Otto Busch die Angelegenheit mit einer gewissen Ironie kommentierte: "Das ist doch jetzt das Jubiläumsjahr der Forderung, da muss es einfach passieren."
Während die Ausbesserung der Zufahrt zur Aussegnungshalle und das Fundament für die Rasengräber auf dem Friedhof noch warten können, wollen die Täbinger nicht mehr länger auf die schon letztes Jahr bewilligte neue Lautsprecheranlage für die Festhalle warten. Der Vorschlag der Rosenfelder Stadtverwaltung, die ausgediente Anlage aus der Rosenfelder Festhalle in Täbingen einzubauen, erntete nur wenig Gegenliebe. Die Ratsrunde war sich einig, dass neue Lautsprecher hermüssen. "Das Geld dafür ist ja bereits im Haushalt eingestellt", so der Tenor.
Quelle: Zollern-Alb-Kurier vom Mo 09.10.2006
Verfasser: Rosalinde Riede