Für die Natur wieder Nützliches getan
Rosenfeld-Täbingen. Schon seit mehr als 30 Jahren engagieren sich die Naturfreunde Täbingen als gemeinnützig anerkannte Vereinsinitiative für die Förderung der Artenvielfalt durch Aufbau und Erhalt von chemiefreien Naturräumen.
Dazu gehören unter anderem die Anlage und Pflege von Wacholderheiden, Flachwasserbiotopen und Streuobstwiesen mit Feldbiotopen sowie das Aushängen von selbst gefertigten Nisthöhlen. Dem jüngsten Jahresbericht der Naturfreunde ist unter anderem zu entnehmen:
"Auch 2005 wurde wieder ein umfassender Aufbau und Erhalt von Naturräumen durchgeführt. Allein die Säuberung der Nisthöhlen, die unerlässlich für die Gesundheit und Vermehrung der Höhlenbrüter ist, hat neben den fälligen Reparaturen einen beachtlichen Zeitaufwand erfordert. Von den 102 Nisthöhlen waren 94 mit verschiedenen Höhlenbrütern belegt, am häufigsten von Blau- und Kohlmeisen.
Am Feldbiotop "Vor Hagel" sowie an den Flachwasserbiotopen im "Hau", "Obere Wiesen" und "Im Tal" nebst Umfeld wurde die Fläche beweidbar gehalten. Die Streuobstwiese wurde gemäht und die Bäume fachgerecht geschnitten. In "Hau" und "Mühlhalde" wurden Kleinhecken entfernt, um einer weiteren Flächenverbuschung vorzubeugen. Außerdem wurden durch Schneebruch geschädigte Wacholder und Heckensträucher zurechtgeschnitten. Eine Landschaftspflegeaktion auf der Täbinger "Mühlhalde" wurde mit mehreren freiwilligen Helfern durchgeführt und dabei Großhecken gefällt und entsorgt.
Bei der 750-Jahrfeier der Stadt Rosenfeld haben die Freunde der Natur aus allen Stadtteilen am Stadtspiel teilgenommen. Dabei fand das "Kleine Heuberg-Lied", von Uwe Roll aus Leidringen getextet und von Reinhard Fischer aus Isingen in eine bekannte Melodie umgesetzt, viel Beifall."
Bei ihren Bemühungen um die Pflege der Natur verweisen die Täbinger Naturfreunde auch auf einen von der UN-Umweltorganisation herausgegebenen Bericht, in dem es unter anderem heißt:
"Unbemerkt von der Öffentlichkeit vollzieht sich in der Welt durch allerlei Missstände ein rasantes Artensterben. Konkrete Maßnahmen müssten diesem unmöglichen Zeitgeist der Verharmlosung entgegengesetzt werden, um diesem massenhaften Aussterben auf der ganzen Erde entgegenzuwirken. Andernfalls werden künftige Generationen die ökonomischen, sozialen und kulturellen Nachteile eines kranken Planeten mit allen Konsequenzen zu spüren bekommen."
Quelle: Schwarzwälder Bote vom Mo 24.04.2006