MGV / Theateraufführung versprüht viel Humor und Gelächter
Wenn die Bäuerin zur Kur fährt.
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Seit Anfang Januar hatten die Täbinger Schauspieler in Eigenregie das Lustspiel „Die wilden Triebe, dafür gibt es Hiebe! Oder: Ein Rindvieh kommt selten allein" eingeprobt. Am Samstagabend spielten sie vor ausverkauftem Haus. |
Wenn der Täbinger Männergesangverein alljährlich zum Theaterabend einlädt, scharen sich die Gäste in der Festhalle. So freute sich am Samstag Vorsitzender Hermann Sautter, dass die Halle auch heuer wieder bis auf den letzten Platz besetzt war.
TÄBINGEN • Seit Anfang Januar hatten die Schauspieler in Eigenregie das Lustspiel „Die wilden Triebe, dafür gibt es Hiebe! Oder: Ein Rindvieh kommt selten allein" eingeprobt. Dabei waren einige Akteure bereits zum 18. Mal dabei. Mit zwei Volksliedern stimmte der Gesangverein auf das Theaterstück ein.
Als sich der Vorhang hob, wurde es gleich recht spannend auf der Bühne. Der gutmütige Bauer Alfred (Peter Fischer) freute sich auf den Kuraufenthalt seiner resoluten Frau (Viola Schwille). So organisierte er mit dem Bürgermeister (Fritz Trick) und dem verschmitzten Postboten (Lothar Sautter) eine junge Aushilfe (Sibylle Strauch). Doch oft kommt es anders als man denkt, denn die Bäuerin hatte ihre energische Mutter (Helga Huonker) auf den Hof beordert. Dann nahmen die vielen Verwechslungen und Missverständnisse ihren Lauf, die das Publikum köstlich amüsierten.
Mit Szenenapplaus und deftigen „Lachern" dankten sie es den Darstellern. So kamen die Theaterfreunde voll auf ihre Kosten, als die unbeugsame Schwiegermutter Bauer Alfred in flagranti mit der Aushilfe ertappte und der tollpatschige Knecht Sepp (Martin Völkle) sich gleich zwei blaue Augen beim erfolglosen Liebeswerben bei der Magd Klara (Sandra Weissgerber) einheimste. Schließlich lösten sich alle Missverständnisse in Wohlgefallen auf. Sogar Tierarzt Max (Daniel Huonker) konnte erfolgreiches Kalben aus dem Stall verkündigen. Bauernsohn Karl (Uwe Völkle) vermählte sich schließlich mit der Aushilfe, während der zum verliebten Gockel mutierte Postler die Schwiegermutter eroberte. Auch Knecht und Magd fanden am Ende zueinander und die Bäuerin versöhnte sich mit ihrem Ehemann.
Das Publikum geizte nicht mit dem Schlussapplaus, so dass der Abend ein voller Erfolg war und man ihn im Täbinger Vereinskalender nicht missen möchte. Zumal solche Veranstaltungen auch die Kameradschaft stärken, wie Sautter betonte, da sich viele Mitglieder engagierten und die Gäste aufs Beste bewirteten.
Quelle: Zollern-Alb-Kurier vom Di 21.03.2006
Verfasser: Bettina Stehle
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