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Haushaltsplan 2006 verabschiedet - Internetzugang für Grundschule fliegt raus
"Das ist meiner Meinung nach überzogen"

Die Haushaltsdebatte verfolgten zahlreiche Zuhörer. Der Großteil war aus Täbingen und Heiligenzimmern und interessierte sich für die zukünftige Handhabe bei den Grüngutsammelplätzen (siehe Bericht oben).
Foto: Rosalinde Riede

Mit einigen kleinen Änderungen haben Rosenfelds Stadträte am Donnerstag den Haushaltsplan 2006 abgesegnet. Die Stadt kann dank der zu erwartenden hohen Gewerbesteuereinnahmen auch dieses Jahr einiges bewegen. Größtes Projekt ist der Festhallen-Neubau mit 2, 75 Millionen Euro.

Rosenfeld, 18.02.2006
Für die beiden Listen hakten Klaus May (Unabhängige Wählergemeinschaft) und Renate Mohl (Freie Wähler) bei einigen Punkten nach. Stadtchef Thomas Miller und sein Kämmerer Thomas Neher beantworteten die Fragen.

Zu Beginn hatte Miller klar gestellt, dass die geforderten Täbinger Wünsche nach einer Verstärkeranlage und einer Planungsrate für das Schuppengebiet im Etat enthalten sind. Der weitere Täbinger Wunsch, Geld für die Planung eines Löschteiches einzustellen, scheiterte. "Wir richten uns nach der Empfehlung von Kreisbrandmeister Jürgen Schwarz, der keine Notwendigkeit für den Teich sieht", begründete Miller die Abfuhr. Zur besseren Löschwasserversorgung sei für Täbingen 2005 das Druckluftschaumsystem angeschafft worden.

Das Vordach der Isinger Schule soll auf alle Fälle ersetzt werden. Darauf beharrte die Stadtverwaltung. "Denn es regnet rein", informierte Stadtbaumeister Bernhard Müller. Die Unabhängigie Wählergemeinschaft hatte diese Maßnahme für 5000 Euro in Frage gestellt.

Allgemeine Zustimmung erntete dagegen ihr Vorschlag, die eingestellten 20 000 Euro für den Leidringer Spielplatz erst freizugeben, wenn der Gemeinderat das Konzept gesehen hat. Leidringens Ortsvorsteher teilte seinen Kollegen mit, dass "wir konkret planen, wenn die Zusage vom Oberkirchenrat über die Platzübernahme da ist".

Auch Renate Mohls Vorstoß, die 5000 Euro für den gewünschten Internetzugang an der Grundschule Isingen-Heiligenzimmern einzusparen, wurde mit sieben Ja -, vier Neinstimmen und einer Enthaltung befürwortet. Thomas Millers Protest zeigte keine Wirkung. "Man kann geteilter Meinung darüber sein, ob ein Internetzugang für eine Grundschule sinnvoll ist. Ich halte es für überzogen", hatte Mohl ihren Antrag begründet. Der Etat hat ein Gesamtvolumen von 18, 7 Millionen Euro. Davon entfallen 13, 2 Millionen Euro auf den Verwaltungs- und 5, 5 Millionen auf den Vermögenshaushalt. Die Zuführungsrate zum Vermögenshaushalt beträgt annähernd 1, 4 Millionen Euro.

Quelle: Zollern-Alb-Kurier vom Sa 18.02.2006
Verfasser: Rosalinde Riede
mehr Informationen unter: http://www.rosenfeld.de