Kanalarbeiten in Täbingen gehen vorwärts / Regenwasser wird aufgefangen / Abschluss in Heiligenzimmern
Waldstraßen-Bewohner schlafen ruhig
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Der Bagger arbeitet sich durch die Waldstraße in Täbingen. Dort wird ein neuer Kanal verlegt. |
Rosenfeld. Bald können die Anwohner im Gebiet Wald- und Heerstraße in Täbingen ruhiger schlafen – auch bei Regen und Gewittern: Die Baumaßnahmen zur Regenwasserableitung gehen voran.
Bis dato ist Regenwasser vom Hörnle fast umgebremst in Häuser und Keller im Bereich Wald-, Kehlen- und Heerstraße gelaufen. Um die Kanalisation zu entlasten, sind nun drei Retentionsbecken zwischen Täbingen und Dautmergen gebaut worden. Sie fangen einen Teil des Oberflächenwassers auf. Danach sind neue Kanäle für das Regenwasser an der Reihe, und die Dachfallrohre werden daran angeschlossen. Rund 154000 Euro investiert die Stadt für diese Maßnahme.
Die Bewohner des Nachbarortes Leidringen müssen derweil noch etwas warten, bis auch dort die Bagger anrücken. Die Pläne für die Entlastungsmaßnahmen sind fertig, nun muss noch eine Reaktion auf den Förderantrag abgewartet werden. Auch in Leidringen ist geplant, das Oberflächenwasser durch Mulden und Rinnen abzufangen, bevor es in die Kanäle fließt, die starkem Wasseraufkommen bei Unwettern nicht gewachsen sind. Ein Teil des Leidringer Kanalnetzes soll an die Rosenfelder Kläranlage angeschlossen werden.
In Heiligenzimmern hat der offen gelegte Danbachlauf seine erste Bewährungsprobe schon bestanden. Dort hatte die Verdolung bei starkem Regen Probleme bereitet. Der mit Natursteinen und Bepflazung gestaltete 630 Meter lange Bachlauf hat hingegen einen größeren Querschnitt als das alte Betonrohr, was sich bei den jüngsten Unwettern positiv bemerkbar machte. Dafür wurden rund 1,6 Millionen Euro ausgegeben; etwa 1,1 Millionen flossen als Zuschuss des Landes nach Heiligenzimmern. Der Abschluss des Großprojekts wird am Mittwoch, 18. September, gefeiert. Der Festakt mit Bürgermeister Thomas Miller, Landrat Günther-Martin Pauli und Regierungspräsident Hermann Strampfer beginnt um 10 Uhr. Der Planer der Offenlegung und Umgestaltung, der Rottenburger Markus Heberle, wird den Gästen das Projekt und den Ablauf der Bauarbeiten erläutern.
Quelle: Schwarzwälder Bote vom Mi 31.07.2013
Verfasser: Lorenz Hertle