Vorarbeiten für Schutz vor Überschwemmungen laufen / Die Zuschusshöhe ist noch nicht bekannt
Täbingen wartet auf Förderbescheid
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Die Anwohner der Waldstraße in Täbingen fürchten bei jedem heftigen Regen eine Überschwemmung. |
Rosenfeld-Täbingen. Beim Projekt Kanalsanierung in den Bereichen Heer-, Kehlen- und Waldstraße habe man "alles im Griff", so Ortsvorsteher Erhardt Sautter in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats.
Schwierig haben sich nach Sautters Angaben die Grundstücksverhandlungen gestaltet, doch habe der für die Kanalarbeiten erforderliche Flächentausch letzten Endes funktioniert.
Starke Regenfälle machen dem Täbinger Ortsvorsteher wie auch den Bürgern des Stadtteils große Sorgen. Wie im benachbarten Leidringen fasst der Kanal – in diesem Fall besonders der in der Waldstraße – die Wassermassen nicht.
Das Problem ist dort ein zu geringes Gefälle. Manche Anwohner der betroffenen Straßen haben schon auf eigene Faust das Wasser aus der Dachrinne in Wiesen abgeleitet, doch ist dies nicht überall zu machen. Vorgesehen ist laut Ortsvorsteher, Niederschlagswasser in Richtung Dautmergen und in die Schlichem abzuleiten. Auch muss das Kanalsystem umgebaut und ein Rückhaltebecken errichtet werden. Täbingen wartet wie andere Orte auf Post aus Tübingen, nämlich auf eine Förderzusage aus dem Regierungspräsidium für die geplanten Kanalbauten.
Sautter rechnet mit einer relativ schnellen Förderzusage "vielleicht noch in dieser Woche". Die Höhe des Zuschusses ist ihm allerdings noch nicht bekannt. Sollte der Bescheid eingetroffen sein, sei schon kurz nach den Bauferien ein Beginn der Arbeiten möglich, meint der Ortsvorsteher. "Wir warten auf das Regierungspräsidium", sagt dazu Rosenfelds Bürgermeister Thomas Miller. Ein Teil der Baukosten sei förderfähig, ein anderer Teil nicht.
In Leidringen haben sich inzwischen Vertreter der Stadt, des Landkreises und des Regierungspräsidiums mit dem Ortsvorsteher Horst Lehmann und dem Planer Bernd Kernl über das vorgesehene Projekt zum Schutz vor Überschwemmungen nach Regenfällen informiert. Sie sahen sich auch die kritischen Punkte im Ort an.
Wie berichtet, soll das Kanalnetz im nordöstlichen Teil Leidringens an die Kläranlage Rosenfeld angeschlossen werden. Auch dort ist vorgesehen, Oberflächenwasser in Gräben abzuleiten, um die Belastung der Kanalisation zu verringern.
Quelle: Schwarzwälder Bote vom Di 17.07.2012
Verfasser: Lorenz Hertle