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Täbingen bringt 2011 viel voran / Leerstehende Gebäude bald wieder mit Leben erfüllt
Weichen für große Maßnahmen sind gestellt

Bald wird wieder Leben in dieses seit langem leerstehende, größte Bauernhaus in Täbingen einkehren: Eine Familie aus dem Kreis Waiblingen hat das Anwesen gekauft. Foto: H. Kaiser

Rosenfeld-Täbingen. In der ersten Ortschaftsratssitzung 2012 zog Täbingens Ortsvorsteher Erhardt Sautter Bilanz über das zurückliegende Jahr. Viel sei im Dorf an der Schlichem bewegt worden.

Im kommunalen Bereich erforderten die Vorarbeiten für die mit 350 000 Euro im Haushalt 2011 veranschlagten Hochwasserschutzmaßnahmen in der Heer-, Kehlen- und Waldstraße den größten Aufwand. Planungen, Bürgerinformationen, Grundstücksverhandlungen und zahlreiche Gespräche mit Gebäudeeigentümern standen an. Die praktische Umsetzung der Maßnahme habe 2011 nicht mehr begonnen werden können. "Ich bin aber zuversichtlich, dass in dieser Hinsicht im neuen Jahr viel erledigt werden kann", blickte Sautter auf den anstehenden Baubeginn.

Das erhoffen sich auch Anlieger anderer Straßen des Dorfs. Die Schlaglöcher dort seien inzwischen so groß geworden "dass man reinliegen kann", wie ein Ratsmitglied bemängelte. Das Gremium stimmte dieser Kritik bei und forderte nachdrücklich, dass das mit der Straßensanierung schon vor Monaten beauftragte Unternehmen endlich diese Arbeiten ausführt.

Nicht zu bremsen seien 2011 dagegen die Aktivitäten vieler Bürger für das sportliche, soziale und kulturelle Leben in ihrem Dorf gewesen, lobte Sautter. Daneben hätten sich Vereine, Ortschaftsrat und Kirchengemeinde für Traditionsveranstaltungen wie Maihockete, Fischerfest, Elfmeter- und Volleyballturnier oder Kirbe engagiert. Den "tragenden Säulen dieser ehrenamtlichen Tätigkeiten" zollte Sautter großen Dank. "Ich bin stolz auf Ihr Wirken und dankbar zugleich, denn Sie stehen beispielhaft für unsere lebens- und liebenswerte Gemeinde."

Im Gegensatz zu der ohne jegliche Geburten oder Eheschließungen unverändert gebliebenen Einwohnerzahl von 528 habe sich auf dem Immobilienmarkt im Ort einiges bewegt.

Einige leerstehende Häuser hätten einen neuen Besitzer gefunden – jüngst auch das in der Kronenstraße stehende größte Bauernhaus Täbingens. Das seit längerem unbewohnte Anwesen habe eine auswärtige Familie gekauft, die es für eine offene Pferde-, Schweine- und Hühnerhaltung um- und ausbauen wolle, sagte Sautter. Einem entsprechenden Baugesuch stimmte der Ortschaftsrat im weiteren Verlauf der Sitzung zu.

Quelle: Schwarzwälder Bote vom Di 17.01.2012
Verfasser: Hannelore Kaiser