O2 äußert sich bislang nicht zu Alternativen
Rosenfeld-Täbingen. Der Handynetzbetreiber O2 will auf dem Täbinger Hörnle einen Funkmast errichten (wir berichteten) – sich aber offensichtlich nicht mit Alternativstandorten auseinandersetzen.
Martin Ridder vom Bauamt im Landratsamt erläuterte gestern auf Nachfrage unserer Zeitung, er habe O2 am 3. Mai schriftlich aufgefordert, sich mit Alternativstandorten zu beschäftigen beziehungsweise zu erläutern, weshalb Alternativstandorte für das Unternehmen nicht in Frage kommen.
Die Aufforderung sei routinemäßig erfolgt, sagte Ridder: Bei jedem Bauantrag im Außenbereich müsste der Bauantragsteller Alternativen aufzeigen, damit die Baurechtsbehörde den »für Natur und Umwelt« geeignetsten Standort auswählen könne. »Solange O2 sich nicht meldet, passiert auch erst einmal nichts«, so Ridder, sprich: Dann wird das Landratsamt als zuständige Baugenehmigungsbehörde dem Antrag von O2 auf die Errichtung eines Mobilfunkmasten auf dem Hörnle auch vorerst nicht entsprechen.
Ende März hatten sowohl der Täbinger Ortschaftsrat als auch der Rosenfelder Gemeinderat entschieden, dem Bauantrag von O2 das gemeindliche Einvernehmen zu versagen. Als Alternative brachten sie Standorte im Esch, Richtung Göslingen, ins Gespräch, mit einer Entfernung von etwa 1,5 Kilometern zum nächsten Wohnhaus – auf dem Hörnle wären es nur etwa 500 Meter.
Quelle: Schwarzwälder Bote vom Mo 07.06.2010
Verfasser: Patrick Laabs
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