Bauarbeiten für die Breitbandverkabelung der Gemeinden Täbingen und Dautmergen haben begonnen
Der Startschuss für schnelles Internet
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Endlich geschafft: Die meisten Haushalte haben mittlerweile einen Breitbandanschluss. |
Die Erdarbeiten für die Breitbandverkabelung der Nachbarorte Dautmergen und Täbingen haben begonnen. Die ersten Gräben werden bei der Firma Holcim ausgehoben. Auch in Täbingen wurde schon gegraben.
Zur Freude der Täbinger und Dautmerger Bürger ist nun der Startschuss für ein schnelles Internet deutlich sichtbar gefallen. Wie bereits berichtet, hatten sich die Bemühungen der beiden Bürgermeister in dieser Sache bereits Ende vergangenen Jahres ausbezahlt: Norbert Majer und Thomas Miller hatten für eine gemeinsame Lösung gekämpft und ihre Bemühungen liefen nicht ins Leere. Gemeinsam haben sie dann auch über den Zuschussbescheid des Regierungspräsidiums über 192 000 Euro zur Verlegung der Glasfaserleitung gejubelt. Die Fördermittel stammen aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes.
Nach dem positiven Bescheid haben beide Gemeinden Gas gegeben, und der Rosenfelder Gemeinderat hat die erforderlichen Bauarbeiten ebenfalls noch im vergangenen Jahr an die Firma Schneider aus Gruol vergeben. Die Baufirma wird die Erdarbeiten für rund 200 000 Euro ausführen. Die weiteren Kosten – die Stadt hat das Planerbüro ITON aus Sulz mit der Durchführung der Baumaßnahme beauftragt – teilen sich Rosenfeld und Dautmergen entsprechend der Einwohnerzahlen mit 57,7 beziehungsweise 42,3 Prozent.
Die gesamte Baumaßnahme wird über das Rosenfelder Stadtbauamt abgewickelt. Laut Stadtbaumeister Bernhard Müller hat sich der Baustart um ein paar Wochen verzögert, weil sich die Grundstücksverhandlungen länger hingezogen haben als erwartet. „Es sind sehr viele Private betroffen“, so Müller. Auch das Wasserwirtschaftsamt hat noch mitgeredet, weil die Trasse auch Gewässer kreuzt.
Der Kabelkanal wird an die bestehende Netzstruktur in Dotternhausen angebunden. Hier haben die Erdarbeiten auch begonnen. Die Trasse mit einer Länge von 5300 Meter verläuft weiter in Richtung Dormettingen nach Dautmergen. Dort läuft die Leitung weiter mit einer Querung der Landesstraße 345 durch den Ortsbereich in Richtung Hochbehälter Täbingen. Am Ortseingang von Täbingen endet die Breitbandverkabelung.
Müller geht davon aus, dass die Erdarbeiten, bei denen auch in offener Bauweise und mit einem Einpflügeverfahren gearbeitet wird, bis in vier Wochen abgeschlossen sind.
Dann ist wieder die Stadt am Zuge, die die Ausschreibung für einen Anbieter durchführen wird. Müller möchte keine Prognose wagen wie viel Zeit dieses Verfahren in Anspruch nimmt. Aber er geht davon aus, das die Dautmerger und Täbinger noch dieses Jahr im weltweiten Datennetz mit Hochgeschwindigkeit surfen werden.
Quelle: Zollern-Alb-Kurier vom Do 22.04.2010
Verfasser: Rosalinde Riede