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Energetische Sanierung für den Kindergarten Täbingen
Bund spendiert neue Fenster und mehr

Rosenfeld. Die Stadt Rosenfeld kann mit einem Budget von 313.000 Euro aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes rechnen. Nach dem Beschluss des Gemeinderats von gestern Abend wird das Geld für die Sanierung dreier Gebäude verwendet.

Die Mittel gliedern sich wie in allen Kommunen in die Bildungspauschale und die Infrastrukturpauschale. Die Gemeinden beteiligen sich an den Investitionsausgaben mit mindestens 25 Prozent. Wesentliches Kriterium für die Annahme der Förderanträge, die am 4. Mai beim Regierungspräsidium als Bewilligungsstelle eingegangen sein müssen, ist, dass es sich um zusätzliche Investitionsmaßnahmen handelt, die nicht im Haushaltsplan für das laufende Jahr vorgesehen sind.

Gymnasium: Arbeiten in diesem Sommer

Die Stadtverwaltung hatte dem Gemeinderat vorgeschlagen, im Zuge der Bildungspauschale, bei der Rosenfeld über 247.000 Euro verfügen kann, zum einen den bereits begonnen Fensteraustausch am Progymnasium abzuschließen. Die Kosten hierfür belaufen sich insgesamt auf rund 140.000 Euro. Zum anderen soll die energetische Sanierung des Kindergartens in Täbingen mit geschätzten Kosten von 220.000 Euro vorgenommen werden. Mit den beiden Maßnahmen ist das Budget der Bildungsinfrastruktur aufgebraucht.

Letzteres gilt auch für die eine vorgesehene Maßnahme für die Infrastrukturpauschale: In der Ortschaftsverwaltung Heiligenzimmern sollen die Fenster ausgetauscht und die Decken gedämmt werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 100.000 Euro.

Die Arbeiten am Progymnasium sollen in diesem Sommer erfolgen, die in Täbingen und Heiligenzimmern im kommenden Jahr, um diese Maßnahmen mit Blick auf den Haushalt 2010 in Ruhe planen und kalkulieren zu können, wie Bürgermeister Thomas Miller und Kämmerer Ioannis Delakos gestern in der Sitzung betonten. Der Anteil der Stadt am Fensteraustausch am Progymnasium muss über außerplanmäßige Ausgaben finanziert werden.

Schulleiter Volker Seibel und Täbingens Ortsvorsteher Erhardt Sautter dankten der Verwaltung und nach dessen einstimmigem Beschluss dem Gemeinderat. Die neuen Fenster seien notwendig und sinnvoll, erklärte Seibel; die Energieeinsparung werde enorm sein. Auch Sautter war »positiv überrascht«, habe der Ortschaftsrat für den Täbinger Kindergarten, an dem seit dem Bau im Jahr 1969 nichts in Sachen Wärmedämmung getan worden sei, immer nur einen Fensteraustausch beantragt. Nun sollen auch Dach und Wände saniert werden.

Heiligenzimmern wittert Chance

Dass auch die Heiligenzimmerner Ortschaftsverwaltung zum Zuge kommt, rief die örtlichen Gemeinderäte Luise Lohrmann und Klaus May auf den Plan, hatte der Ortschaftsrat doch gewünscht, die Sanierung des Schuleingangs mit Flur und Toiletten in den Haushalt 2009 aufzunehmen. Ob es möglich sei, diese Arbeiten mit dem nun vorgeschlagenen Fensteraustausch »gemeinsam abzuschließen«, pirschte sich May vor und kam nicht weit: Dies werde erneut in der Beratung des Haushalts 2010 diskutiert, mauerte der Bürgermeister.

Miller kündigte an, die bereits im Haushalt 2009 eingeplante energetische Sanierung des Kindergartens Regenbogen in der Kernstadt doch noch einmal zurückzustellen. Grund sei die mit nun 200.000 Euro doch geringer als beantragt ausgefallene Aufstockung der Mittel aus dem Landessanierungsprogramm (wir berichteten). Die Finanzierung dieser Maßnahme sei dadurch nicht mehr gesichert, erklärte der Rathauschef.

Quelle: Schwarzwälder Bote vom Do 23.04.2009
Verfasser: Dirk Haier