Gleich zwei lang gehegte Wünsche gehen für Täbingen nun in Erfüllung
Fast wie Weihnachten
![]() |
In der Täbinger Kronenstraße (mit ihrem abbruchreifen ehemaligen Farrenstall, hinten), die in diesem Jahr für über 300 000 Euro ausgebaut werden soll, lebt auch die älteste Einwohnerin des Dorfes, Anna Völkle geb. Fischer. Mit ihren fast 93 Jahren kann sich die Seniorin den bevorstehenden Wandel „ihrer“ Straße noch nicht so recht vorstellen. |
Gleich zwei der von den Täbingern seit langem gehegten Wünsche werden voraussichtlich in diesem Jahr erfüllt: Der Ausbau der Kronenstraße und eines Teilstückes der K 7130 mit Brückensanierung.
Die Baumaßnahmen an der Kreisstraße 7130 sind in erster Linie Sache des Landkreises und betreffen im Wesentlichen den Bereich zwischen Ortsausgang und Einmündung Richtung Dautmergen. Lediglich der Bau eines bis zur Einmündung Fischermühle führenden Gehweges geht zu Lasten der Stadt Rosenfeld. 60 000 Euro sind dafür im aktuellen Haushaltsplan eingestellt.
Aufgenommen ist in dieses Planwerk, das am kommenden Donnerstag vom Gemeinderat verabschiedet werden soll, auch die komplette Neugestaltung der Kronenstraße. Diese gute Nachricht überbrachte Ortsvorsteher Erhardt Sautter am Donnerstag seinen Ratskollegen und einigen Zuhörern offiziell in der ersten Sitzung des neuen Jahres.
Insgesamt entfallen im Planentwurf des diesjährigen 18,5-Millionen Haushaltes der Gesamtstadt über eine halbe Million an Ausgaben auf den Stadtteil Täbingen. Den Löwenanteil verschlingt dabei die Erneuerung der Kronenstraße. 365 000 Euro sind dafür ausgewiesen. Finanziert werden damit der Straßenausbau, neue Wasserleitungen und Straßenlampen sowie wohl auch der bereits beschlossene Abbruch des ehemaligen Farrenstalles. Mit den Anliegern der Kronenstraße hat Ortsvorsteher das Vorhaben schon erörtert. Zur Sprache kamen dabei auch die teilweise noch nicht bereinigten Eigentumsverhältnisse einzelner Grundstücke.
Im Entwurf des Haushaltsplanes sind für Täbingen außerdem Ausgaben eingestellt für: eine Straßenbeleuchtung in der Heerstraße (5000 Euro), neue Dachfenster im Rat- und Feuerwehrhaus (3000 Euro), Spielgeräte für die von den Wanderfreunden betreuten Wander- und Grillplätze (5000 Euro), Ordnungsmaßnahmen an der Erddeponie (2000 Euro) und ein Energiegutachten über den Kindergarten (1500 Euro). Letzteres ist als Vorausmaßnahme zum (noch nicht berücksichtigten) Antrag „neue Fenster für den Kiga“ zu sehen. Der Kindergarten erscheint auf der Ausgabenseite des Haushaltsplanes im übrigen mit einem Abmangel von 93 700 Euro. Sautter wies zudem auf Ausgaben hin, die indirekt auch Täbingen betreffen, wie Investitionen für die Grundschule Leidringen, dem Progymnasium, der Hauptschule, dem Jugendhaus, dem Festhallenneubau, das Bestattungswesen und der Feuerwehr.
Obwohl einige der Täbinger Wünsche noch weiterhin auf der Warteliste bleiben müssen, zog Ortsvorsteher Erhardt Sautter abschließend und ohne Widerspruch seiner Räte zum diesjährigen Täbinger Haushalts-Anteil ein durchaus positives Resümee: „Wir können äußerst zufrieden sein.
Quelle: Zollern-Alb-Kurier vom Sa 16.02.2008
Verfasser: Hannelore Kaiser