Ortschaftsrat legt Prioritäten für den Haushaltsplanentwurf 2008 fest – Ausbau der Kronenstraße an erster Stelle
Rosenfeld übernimmt Rad- und Fußweg

Die Freude stand Ortsvorsteher Erhardt Sautter förmlich ins Gesicht geschrieben, als er seinen Ratskollegen in der jüngsten Sitzung verkündigte, dass der weitere Ausbau der Ortsdurchfahrt und die Sanierung der Schlichembrücke den Kreistag passiert haben. Seit Jahren drängen die Täbinger auf diesen Straßenausbau.
Die erste Planung sah einen Brückenneubau vor, wurde aber aus Kostengründen wieder verworfen. In einem ersten Bauabschnitt wurde im vergangenen Jahr der obere kurvige Teil der Ortsdurchfahrt ausgebaut und eine Stützmauer am Ortseingang gebaut.
Jetzt soll es weitergehen: Der Ausschuss für Umwelt und Technik des Kreistags hat der neuen Planung zugestimmt, die als wesentliche Änderung die Brückensanierung anstatt des Neubaus vorsieht.
In einem zweiten Bauabschnitt wird die Landesstraße 435 vom Ortsausgang in Richtung Dautmergen auf einer Länge von 250 Metern auf eine Breite von sechs Metern ausgebaut. Die neue Breite ermöglicht künftig einen problemlosen Begegnungsverkehr zwischen Bussen und Lastern.
Dem Wunsch der Täbinger nach einem Rad- und Fußweg wurde entsprochen, die Stadt Rosenfeld wird dafür rund 50 000 Euro beisteuern. Der Kreis geht von Gesamtkosten in Höhe von 400 000 Euro aus. „Die Ortsdurchfahrt wäre dann von der Volksbank bis zur Brücke saniert“, freute sich Sautter, der von einer Chance sprach „die wir uns nicht entgehen lassen dürfen“. Ob im Zuge der Arbeiten auch ein Wasserlöschteich angelegt wird, soll noch geklärt werden. Die Täbinger haben nämlich Probleme bei der Versorgung mit Löschwasser und denken deshalb über eine Teichlösung nach.
Dass der Straßenausbau im nächsten Jahr zu den wichtigsten Maßnahmen gehören soll, steht für die Täbinger außer Zweifel. Das bekräftigten sie in der Debatte bei der Zusammenstellung ihrer „Wunschliste“ für den Haushaltsplan 2008 der Stadt Rosenfeld. Weitere „Muss-Maßnahme“ ist der Ausbau der Kronenstraße und im Zuge dieser Arbeiten auch der Abriss des Farrenstalles. „Anmelden“ wollen die Täbinger zudem die Erneuerung der Fenster im Kindergarten. Die haben laut Sautter über 30 Jahre auf dem Buckel und sind nicht nur unansehnlich, sondern auch undicht. Sautter schätzte die Kosten für einen Austausch auf rund 40 000 Euro. An die 8000 Euro würden ein neuer Belag für die Friedhofszufahrt kosten, rund 1100 Euro eine neue Markierung des Parkplatzes vor dem Gemeindehaus. Die Erneuerung der undichten Dachfenster im Rathaus käme auf rund 1000 Euro. Alles Wünsche, die der Ortschaftsrat auf alle Fälle vorbringen möchte. Auch dringend notwendige Straßenreparaturen sollen in den Haushalt 2008 Eingang finden, lautete die einhellige Meinung.

Quelle: Zollern-Alb-Kurier vom Mi 10.10.2007
Verfasser: Rosalinde Riede